Das Buch "fremd", die Autoren bekannt. Eine wunderbare Wohnzimmerlesung.
Lange erwartet und herbeigesehnt, ging es am Samstag auf große Fahrt. Start 10:40 in Lennestadt, Ankunft in Blubberhausen um 16:15. Kleiner Sprint wegen eines verspäteteten ICE inbegriffen. Was
auch sonst . :-)
Egal, ich war endlich da und konnte Anka nach langer Zeit endlich mal wieder umärmeln. Wie fein!
Die Gelegenheiten, die liebe Anka zu treffen, sind aufgrund der großen Entfernung zwischen Blubberhausen und dem Sauerland recht rar . Toll, mal wieder Zeit mit ihr verbringen zu können! Den
Samstag nutzten wir dann auch zum ausgiebigen Blubbern- wenn man sich so lange nicht gesehen hat, gibt es viel zu bequatschen . Bei leckerer Pizza und Weissweinschorle geht das ganz
vorzüglich!:-)
Mein SuB wuchs bei der Gelegenheit übrigens auch gleich noch ein bisschen, Anka versorgte mich mit frischem Lesestoff. Auf die zwei Bücher hatte ich schon des Öfteren ein Auge geworfen. War wohl
Schicksal, das sie jetzt in meinen Koffer wanderten. Sollte so sein.
Der zweite Grund für meinen Besuch: Ich war eingeladen zu einer ganz besonderen Lesung , präsentiert vom "Lesungsgeblubber im Bücherkaffee" Ein Gemeinschaftsprojekt der Blogs "Ankas Geblubber"
und "Bücherkaffee".
Ursula Poznanski und Arno Strobel, zwei ganz Große und dazu noch zwei meiner absoluten Lieblinge sollten aus ihrem gemeinsamen Thriller "fremd" lesen. In einer Wohnzimmerlesung, also im sehr
kleinen Kreis. Ich konnte mein Glück kaum fassen, das ich dabei sein darf.
Am Sonntag ging es nach den letzten Vorbereitungen auf nach Gmünd, wo wir uns mit Daniel, den ich von Ankas Sommerfest schon kannte, rudeln wollten, um gemeinsam zum Lesungsort zu fahren.
Allerdings mit Zwischenstopps, denn Anka hatte mich daran erinnert, doch mal nachzuschauen, ob nicht der ein oder andere Geocache in der Nähe zu heben wäre. Es waren in der Tat ein
paar da. Hihi. Ich kam mit leicht schlammigen Stiefeletten am Lesungsort an, in Anbetracht des Wetters war der Untergrund etwas ungünstig und das Schuhwerk unpassend. Um ein Haar hätte es mich
einen Hang hinunter in den Matsch geworfen. :-D Wobei ich dann für meine verdreckten Klamotten die gleiche gute Entschuldigung gehabt hätte, wie für meine etwas mitgenommenen Schuhe. Frau
Poznanski ist Schuld! Schließlich hat sie mit "Fünf" das Buch geschrieben, das mich zur Geocacherin gemacht hat. Ich kann nix dafür, das ich im Jagdfieber jegliche Rücksichtnahme auf so
unwichtige Dinge wie saubere Kleidung verliere. :-D
Wir wollen ihn, wir brauchen ihn, wir müssen ihn haben, den Schaaaaaatzzzz!
Am Lesungsort war ich erstmal von der Location begeistert. Tolle Wohnung, und die Sitzlandschaft- ein Traum. Das angebotene Buffet ließ, ebenso wie die Getränkeauswahl, keine Wünsche offen. Wow!
Das war wirklich der Hammer, was alle Beteiligten da auf die Beine gestellt haben! Chapeau!
Meine anfängliche Nervosität ließ aufgrund des hohen Wohlfühlfaktors schnell nach und ich habe mich entspannt und wunderbar unterhalten. Mein selbstauferlegtes Buchkaufverbot aufgrund
meines extrem hohen SuB scheiterte übrigens gleich beim Betreten der Wohnung. Der aufgebaute Bücherflohmarkt zog mich magisch an- und schon war es passiert.
Die Farben auf dem Cover lockten, der Klappentext vielversprechend- wer kann da schon widerstehen. Außerdem würde es ja auch das einzige Buch des Abends bleiben, "fremd" und "Layers" hatte ich
zum Signieren von zuhause mitgebracht, also keine weitere Gefahr. Dachte ich. Da hatte ich wohl meine Rechnung ohne Herrn Strobel gemacht. Aber dazu später mehr. Nur soviel- er ist der geborene
Verführer argloser Leserinnen! ;-)
Während ich in eine angenehme, witzige Unterhaltung mit Daniel vertieft war und dabei das ein oder andere Gläschen Sekt vernichtete, verging die Zeit wie im Flug. Auf einmal hörte ich diese
Stimme...dann sah ich die rote Wallemähne - es kann nur eine geben! Ursula Poznanski. Freu! So klasse, sie mal wieder "live und in Farbe" zu sehen! Kurz danach stand ich dann auch Arno Strobel
gegenüber. Cool. Ewig nicht gesehen, und jetzt so ganz zwanglos im Gewusel. So eine Wohnzimmerlesung ist einfach etwas ganz, ganz besonderes.
Ich habe von beiden schon Lesungen besucht. Arno Strobel war in Olpe und Attendorn, quasi bei mir um die Ecke. Vorher kannte ich ihn gar nicht, aber seit der ersten Lesung sind schon einige
seiner Bücher bei mir eingezogen. Mein Lieblingsbuch von ihm ist definitiv "Der Sarg", das fand ich von vorne bis hinten klasse! Mal sehen, was das ein oder andere ungelesene Exemplar noch so
bringt, ob eins "Der Sarg" toppen kann. Mein Neuzugang könnte ein heißer Kandidat dafür sein. :-)
Für Ursula Poznanski bin ich nach Gütersloh gedüst, um eine Ihrer Lesungen zu besuchen, weil ich sie unbedingt mal live erleben wollte, nachdem ich ihren Büchern schon komplett verfallen war.
"Erebos" habe ich verschlungen, "Saeculum" ebenfalls. Danach kam " Fünf", meine Einstiegsdroge ins Geocaching.
Spätestens ab da würde ich mich als glühenden Fan bezeichnen. Ich liebe ihre Bücher einfach!
Und jetzt also beide zusammen. Als ich das erste Mal vom gemeinsamen Projekt "Poznanski/Strobel" erfuhr, fand ich das einerseits genial, war aber auch ein bisschen skeptisch. Ob das funktionieren
würde? Irgendwie könnte ich mir das nicht so richtig vorstellen. Keine Ahnung, wieso,ich kann es nicht logisch begründen.
Tja, seit dem 17.04.2016 weiß ich es endgültig besser.
Ich hatte "fremd" zwar schon länger hier liegen, aber da ich geplant hatte, auf jeden Fall eine Lesung der beiden Autoren zu besuchen, habe ich es gezielt noch nicht gelesen. Ich lese Bücher
lieber nach einer Lesung als vorher. Dann macht die Lesung so wunderbar neugierig auf das Buch und man stürzt sich anschliessend darauf, um nach den Appetithäppchen das komplette Menü zu
verschlingen. Jedenfalls geht mir das so. Und, was soll ich sagen...das Lesezeichen ist schon ein Stück weit gewandert. Sobald dieser Beitrag hier fertig getippt und veröffentlicht ist,
möchte ich übrigens nicht mehr gestört werden. Ich muss lesen. Dringend.
Aber zurück zum Event.
Was sofort auffiel war, das zwischen den beiden die Chemie absolut stimmt. Sie spielen sich im Gespräch die Bälle wunderbar zu. Hatte ich eigentlich erwähnt, das ich Ursula Poznanskis Humor
absolut liebe? :-D
Sieht Herr Strobel teilweise wohl etwas anders. Obwohl, nee, nicht wirklich. ;-)
Es war ein Genuss, den beiden zuzuhören und die gelesenen Kapitel aus "fremd" haben mich absolut überzeugt. Es funktioniert, und wie! Was für ein genialer Einstieg in die Geschichte! Ich will auf
jeden Fall mehr! Und hab mich riesig gefreut zu erfahren, das das zweite Buch von diesem Traumpaar schon sicher ist.
Aber, eine Bitte habe ich noch, Ursula, Arno, falls ihr das hier zufällig lesen solltet: Bitte bitte denkt ernsthaft über ein Hörbuch Eures Email- Austausches nach! Ich möchte mehr davon! So
genial!
Es blieb an diesem Abend aber nicht bei den Passagen aus " fremd", beide lasen noch den Prolog ihres jeweils letzten veröffentlichten Solo Titels. Und da kommen wir jetzt zum Verführer. Der
Prolog, den Arno Strobel aus " Die Flut" vorlas...wie soll eine arme, unschuldige Leseratte da widerstehen?! Buchkaufverbot und riesiger SuB hin oder her- das Ding musste mit, das klang einfach
zugut! Und schon waren all meine Vorsätze über den Haufen geworfen. Ich kann nix dafür, ich bin einfach so leicht rumzukriegen. Ein bisschen Wahnsinn, ein bisschen Mord und Totschlag und
das spannend und gut formuliert -schon ist es um mich geschehen. :-D
(Was nicht heißen soll, das nur " Die Flut" einen tollen Prolog hat. Der von "Stimmen" ist ebenfalls genial. Ich sag nur: > Leck. Das. Auf. < Aber da "Stimmen" schon hier liegt, war da
keine Gefahr im Verzug, noch ein weiteres Mal schwach zu werden. )
Alles in allem war das ein Abend, den ich so schnell nicht vergessen werde. Die geniale Lesung im tollen Ambiente, das köstliche Buffet, die schönen Gespräche auch nach der Lesung- es war toll.
Vielen,vielen Dank an dieser Stelle nochmal an Anka und Andrea, das ich dabei sein durfte!
Und natürlich auch Danke an Ursula Poznanski und Arno Strobel. Für die spannenden Bücher, die wunderbare Lesung, Euren Humor und nicht zuletzt für die signierten Bücher. Schön, das dafür immer
Zeit ist und die Bücher somit zu besonderen Erinnerungsstücken werden.
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