"Die raunenden Maske", cbj Verlag, ISBN 978-3-570-15963-7, Hardcover, 460 Seiten, 18,99 €
Klappentext
Lockwood drehte sich zu mir um.
Der übernatürliche Orkan verdoppelte sein Wüten. Holzsplitter, Erdklumpen-alles flog uns um die Ohren. Der Fußboden riss auf und bog sich in die Höhe, als sei eine unsichtbare Faust darauf
niedergefahren. Ich verlor das Gleichgewicht und stolperte, worauf der Boden unter mir wegkippte und ich fiel...
Aber ich kam nicht weit, denn ein unsanfter Ruck riss mich zurück. Mein Rucksack war an einer geborstenen Diele hängengeblieben. Lockwood stieß einen Schrei aus und wollte mich festhalten. Da
erfasste der Sturm auch ihn und trug ihn fort. Hinter mir ertönte ein reißendes Geräusch, die Rucksackträger gaben nach, und auch ich flog quer durch das Foyer. Stimmen riefen meinen Namen. Sie
zerrten mich vom Leben weg, von allem, was ich liebte. Dann stürzte ich in die Dunkelheit...
In diesem Band haben Lucy, George und Anthony alle Hände voll zu tun, ihre Aufträge zu erledigen. Alle großen Agenturen sind damit beschäftigt, einen großen Ausbruch von Phänomenen in Chelsea in
den Griff zu bekommen. Lockwood und Co. können sich derweil vor kleineren Aufträgen nicht retten, teilen sich oft auf, um überhaupt nachzukommen. Derweil versinkt ihre Zentrale langsam im Chaos
und die Agenten kommen auch körperlich an ihre Grenzen.
Anthony Lockwood beschließt, mit Holly eine Hilfskraft einzustellen, die sich um Ordnung, Sauberkeit und Bürokram kümmern soll. Das macht sie auch sehr gut und gründlich, sehr zu Lucys
Missfallen, die sich durch Hollys gutes Aussehen und ihren Perfektionismus provoziert fühlt. Eine gehörige Portion Eifersucht ist, natürlich, auch mit im Spiel.
Dazu entdeckt Lucy, das ihre Fähigkeit, mit Geistern zu kommunizieren, immer stärker wird. Was durchaus nicht nur gute Seiten hat.
Ich habe auch diesen Band wieder mit Vergnügen gelesen, er ist gut und flüssig geschrieben, spannend- und trotzdem hat er mir nicht so gut gefallen, wie Band 1 und 2. Diesmal lag der Schwerpunkt
stark auf dem Konflikt zwischen Holly und Lucy und Lucys erstarkenden Fähigkeiten. Mir fehlte der Gruselfaktor, der in den ersten beiden Bänden doch meiner Meinung nach,deutlich stärker war. Beim
Lesen vom Ende des ersten Bandes hatte ich richtiggehend Schnappatmung und habe das Buch mit hochrotem Kopf zugeklappt. :-)
Nichtsdestotrotz kann ich "Die raunende Maske" durchaus empfehlen.
Für den Gruselfaktor habe ich mir dann diese Woche noch etwas anderes geordert:
Da mir aber das US Cover nicht so gut gefiel, musste ich etwas kreativ werden und gucken, wie ich an die Ausgabe aus England komme. Internet sei dank, war das aber kein Problem, nach wenigen
Tagen kam gestern mein Wunschexemplar an.
Bin gespannt, habe gestern schonmal reingelesen und beim Vorwort einige Male geschmunzelt. Ich liebe Mr. King für seine Fähigkeit, mir eine Höllenangst zu machen- aber auch für seinen
Humor.
Einige der Kurzgeschichten in diesem Band kenne ich schon, Mile81 habe ich als Hörbuch gehört und UR auf meinem Reader gelesen, aber der Großteil ist mir neu und ich freue mich schon riesig
darauf, sie zu lesen. Schließlich fing meine Leidenschaft für den King des Horrors mit seinen Kurzgeschichten an, die wirklich verdammt gut sind und mir vor dreißig Jahren die Tore zu seiner Welt
geöffnet haben. ( 30 Jahre? Verdammt, bin ich wirklich schon so alt? Urhg!)
Ich werde Euch dann wissen lassen, wie mir das gesamte Buch gefallen hat. Wenn es auch etwas dauert, englisch lese ich noch nicht so schnell wie deutsch. Aber ich arbeite dran... :-)
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Uwes-Leselounge (Freitag, 25 Dezember 2015 11:37)
Hallo Anja,
ich habe gerade vor kurzem den 3. Band von Lockwood & Co. als Hörbuch beendet und kann dir zustimmen. Insgesamt hat mir die Geschichte gut gefallen, aber der "Zickenkrieg" von Lucy & Holly hat mich schon etwas genervt. Am liebsten mag ich George ;) er ist so witzig und hat ständig Hunger.
Liebe Grüße und frohe Weihnachten,
Uwe